Bundesweit erster Energiewald für Holzpellets wächst in Oberschwaben
Holzpellets wurden bislang aus Waldresthölzern und Abfällen der Sägeindustrie produziert. Das könnte sich in Zukunft ändern. In Bad Schussenried im Kreis Biberach wurde vergangene Woche der bundesweit erste Energiewald mit Weiden für die Pelletsproduktion der Firma Schellinger mit Sitz in Weingarten gepflanzt.
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Die ersten Weidenstecklinge sind heftigen Regen- und Graupelschauern zum Trotz im Boden. Angeliefert wurden die über zwei Meter langen Ruten tiefgefroren aus Polen von einem schwedischen Unternehmen. Die ebenfalls aus Schweden kommende Spezialmaschine kürzt die Weiden beim Pflanzen auf rund 18 cm ein und drückt sie in die Erde. Rund 13.000 solcher Stecklinge, die in Doppelreihen mit 70 cm Abstand wachsen, werden pro Hektar benötigt. Eine erste Ernte, die vollmechanisch mit einem selbstfahrenden Hackgerät erfolgen soll, steht in drei, vier Jahren an. Dann sind die Ruten gut fünf Meter hoch und vier bis fünf Zentimeter dick. Da die im Boden verbleibenden Wurzelstöcke erneut ausschlagen, kann der Erntevorgang bis zu zehnmal wiederholt...