Deutscher Bauerntag 2019
Klöckner: Gemeinsam mit den Bauern
Ein neues Landwirtschaftsbewusstsein und ein neues Verbraucherbewusstsein, forderte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner gestern auf dem Deutschen Bauerntag in Schkeuditz/Sachsen. „Wir müssen weg von pauschalen Schuldzuweisungen, von unzumutbaren Verkürzungen, die die Debatten um die Landwirtschaft prägen. Ich meine deshalb: Wir brauchen einen neuen Gesellschaftsvertrag. Mit Respekt vor der Leistung des jeweils anderen", So die Ministerin.
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In der Messehalle forderte Julia Klöckner die rund 500 Delegierten aus den bundesweiten Bauernverbänden, die Verbraucher gemeinsam beim Wort zu nehmen. Das gelänge laut Ministerin mit dem staatlichen, verlässlichen und anspruchsvollen Tierwohlkennzeichen. "Deshalb ist es wichtig, dass Sie jetzt mitziehen bei diesem wichtigen Projekt. Weil Sie Verbrauchern damit die Chance geben, sich zu entscheiden. Für mehr Tierwohl“, so Klöckner.
Die Verbraucher ermahnte sie, dass es wenig hilfreich sei, tierische Produkte, landwirtschaftliche Erzeugnisse als Lockprodukte für das wöchentliche Werbeprospekt zu nehment. Es suggeriere dem Verbraucher, dass Essen billig zu haben ist. Das sei kontraproduktiv für alle Bemühungen, die Landwirte und Ministerium seit Jahren unternehmen, um für mehr Wertschätzung für Lebensmittel zu werben. "Seit April haben wir mit der Richtlinie der Europäischen Union über unlautere Handelspraktiken die Grundlage, um hier tätig zu werden“, zeigt sie sich optimistisch.
Gute Nachrichten brachte sie aus Berlin mit: „Heute haben wir im Kabinett die neuen Haushaltseckdaten verabschiedet. Unser Haushalt hat einen erneuten Aufwuchs erfahren. Einen so großen Agrarhaushalt hat es noch nie in der Geschichte gegeben. Anpassungen bei der 70-Tage-Regelung, Förderprogramm bei Stallumbauten, Beratungsleistungen, Forschungsfinanzierungen, Öffnung von Märkten zum Export und mehr“, zählte Klöckner auf, wo die Gelder eingebracht werden.
Den Landwirten gab sie zudem mit auf den Weg, nicht bei jeder politischen Neuerung in Weltuntergangs-Stimmung zu verfallen. Das helfe nicht um stark in die Zukunft zu gehen.
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