Sächsischer Bauernverband gegen Lieferboykott für Milch
Der Sächsische Bauernverband lehnt einen bundesweiten Lieferstopp der Milchbauern ab. Verbandspräsident Wolfgang Vogel sagte am Donnerstag im Radio Sachsen des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), eine solche Aktion bringe nur dann etwas, wenn sich alle Milchbauern in Europa daran beteiligten: "Wenn die deutschen Bauern allein nicht produzieren, dann produzieren die anderen Länder die Milch. Und das, was man eigentlich erreichen will, verpufft", erklärte er.
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Man müsse jetzt auf die Molkereien einwirken, dass diese keine niedrigeren Preise für Milch zuließen, forderte Vogel. "Wenn Aldi, Lidl oder Rewe zu einer Molkerei gehen und sagen, wir wollen wenig Geld für die Milch zahlen und die sagen, wir geben die Milch nicht ab, dann gehen sie zur nächsten Molkerei und die gibt sie dann ab. Diese Kette muss durchbrochen werden", sagte er. Kritik am Einzelhandel übte die nordrhein-westfälische Grünen-Fraktionsvorsitzende Bärbel Höhn. Die niedrigen Preise für Milchprodukte seien "Lockangebote zu Lasten der Bauern", sagte sie der «Neuen Rhein/Ruhr Zeitung» zufolge. Die aktuellen Proteste der Landwirte bezeichnete Höhn als "sinnvoll und richtig, da sie den öffentlichen Druck auf...
