Bauernverband kritisiert Erhöhung der tierärztlichen Gebühren
Das Bundeskabinett hat kürzlich einen Verordnungsentwurf zur Anhebung der Gebührenordnung Tierärzte verabschiedet. Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat sich entschieden gegen die Gebührenerhebung um zwölf Prozent sowie die Angleichung der tierärztlichen Gebührenordnung in den östlichen Bundesländern an Westniveau eingesetzt. So sei nicht nur das Kostenniveau für die Tierärzte gestiegen, auch in der Landwirtschaft hätten sich die Kosten deutlich erhöht.
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DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born verwies auf das enge und vertrauensvolle Verhältnis zwischen Hoftierarzt und Landwirten. Beide seien letztendlich voneinander abhängig. Die beabsichtigte Anhebung stelle eine extreme Zusatzbelastung für die Nutztierhalter dar, die angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation auf den Veredlungsbetrieben sowie den Milchviehbetrieben nicht vermittelbar sei. An die Landwirte würden bezüglich der Herstellung von Lebensmitteln immer höhere Anforderungen gestellt, deren Kosten am Ende beim Land-wirt verbleiben. Die bestehende Macht des Einzelhandels sowie der Schlachtereien habe aber zur Folge, dass diese Zusatzkosten nicht beim Verkauf der tierischen Produkte geltend gemacht werden könnten.