Spanien: Regierung soll gegen Preisdumping vorgehen
In Spanien hat die Opposition von der Regierung mehr Engagement im Kampf gegen das anhaltende Preisdumping der Molkereien angemahnt. Der Agrarsprecher der oppositionellen Volkspartei Partido Popular kritisierte das Schweigen und die Passivität der Regierung und der früheren Landwirtschaftsministerin gegenüber den weiter sinkenden Milcherzeugerpreisen.
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Die Molkereien zahlten mittlerweile den Kuhhaltern für die angelieferte Milch nur noch 37 Cent je Liter gegenüber rund 45 Cent zu Beginn dieses Jahres. Damit würden deren Produktionskosten kaum noch gedeckt. Die aktuelle Krise durch den Preisdruck der Molkereien erfordere ein sofortiges Eingreifen des Staates, verlangte die Opposition. Das Ende Februar ausgelaufene Aufkaufprogramm zur Beschleunigung des Strukturwandels in der Milchwirtschaft bestand darin, bei Quotenabgabe ausstiegswilliger Kuhhalter Referenzmengen durch die nationale Milchquoten-Bank aufzukaufen und anschließend von dort an Betriebe abzugeben, die weiterhin produzieren und ihr Kontingent aufstocken wollen. Mit dem Ziel, Familienbetriebe zu fördern, wurden kleinere...