"Wir werden den Schweinezyklus bei der Milch erleben"
Wir werden den Schweinezyklus im Milchbereich erleben." Das hat der Vorsitzende des Milchindustrie-Verbandes (MIV), Dr. Karl-Heinz Engel, vergangene Woche in Berlin prognostiziert. Die von der Brüsseler Politik vorgegebene Übergangszeit bis 2015 sollte von Erzeugern und Verarbeitern von Milch gleichermaßen genutzt werden, um sich für die endgültige Liberalisierung fit zu machen, forderte Engel. Alle Marktpartner müssten lernen, mit den seit 2007 Wirklichkeit gewordenen Marktschwankungen sinnvoll umzugehen und nicht in Aktionismus zu verfallen.
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Milcherzeuger und Molkereien säßen im Fahrwasser der liberalisierten Märkte stets in einem Boot. Die seitens der bäuerlichen Berufsvertretungen durchgeführten und weiterhin geplanten Angriffe gegen die Milchverarbeiter gingen an den Marktrealitäten vorbei und schwächten nachhaltig die gesamte Branche. Die Kräfte sollten gebündelt und nicht zersplittert werden, unterstrich der MIV-Vorsitzende. Positiv bewertete Engel die Verkürzung der Laufzeiten der Kontrakte zwischen Molkereien und Handel von bisher zwölf Monaten auf sechs Monate ab dem 1. Mai 2008. Damit könne man schneller auf geänderte Marktverhältnisse reagieren, so der Vorsitzende. Im Herbst, wenn weniger Milch zur Verfügung stehe, sei die Position der Erzeuger günstiger. Im...
