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Erzeugerorganisation Süd (EZO)

Hofglück-Schweine werden immer beliebter

Der Markt für alternativ gemästete Schweine wächst. Immer mehr Verbraucher greifen zu Fleisch, das nach besonders art- und umweltgerechten Standards erzeugt worden ist – so die Erfahrung der Erzeugerorganisation (EZO) Süd mit Sitz in Hohentengen (Landkreis Sigmaringen). Umso mehr sucht der Zusammenschluss von Schweinehaltern derzeit nach Betrieben, die in das Hofglück-Programm von Edeka Südwest einsteigen wollen. Besonders gefragt: Ferkelerzeuger für das Label-Fleisch.

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Sibylle Karsch bewirtschaftet mit ihrem Mann Christian Karsch in Grosselfingen (Landkreis Zollernalb) einen Ferkelerzeugerbetrieb mit 70 Zuchtsauen. Seit 2016 gehören sie der EZO an und ziehen Ferkel für das Hofglück-Programm von Edeka Südwest auf.
Sibylle Karsch bewirtschaftet mit ihrem Mann Christian Karsch in Grosselfingen (Landkreis Zollernalb) einen Ferkelerzeugerbetrieb mit 70 Zuchtsauen. Seit 2016 gehören sie der EZO an und ziehen Ferkel für das Hofglück-Programm von Edeka Südwest auf.Karsch
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"Es könnten erheblich mehr Betriebe sein, als es derzeit sind“, erläutert Sibylle Karsch, Erzeugerberaterin bei der EZO Süd, im Gespräch mit BWagrar. Seit die Erzeugerorganisation für besonders artgerechte und umweltschonende Tierhaltung im Dezember 2014 gegründet worden ist, wächst die Zahl der Mitgliedsbetriebe im Südwesten. Momentan sind es laut der Beraterin 42 Ferkel-, Mast- sowie geschlossene Betriebe, die der Organisation angehören. Alle vermarkten sie ihre Tiere in das Hofglück-Label von Edeka Südwest, das nach den Vorgaben des Deutschen Tierschutzbundes auf eine besonders tier- und umweltgerechte Aufzucht und Mast der Schweine setzt. 

Absatz und Preise garantiert

So müssen die Ställe beispielsweise mit Stroh eingestreut, ein Auslauf und mehr Platz als gesetzlich vorgeschrieben bereitgestellt, auf das Kupieren der Schwänze und gentechnisch verändertes Futter verzichtet werden. Ihre Eiweißration sollen die Tiere aus heimischem Grundfutter und aus zertifiziertem europäischen Sojaschrot erhalten. Dass solche Vorgaben erhebliche Investitionen mit im Gepäck haben und von umstellungsbereiten Landwirten zunächst einmal finanziell gestemmt werden müssen, sei keine Frage. Demgegenüber stehen laut Karsch, die selbst mit ihrem Mann Ferkel für das Hofglück-Label erzeugt, „zufriedenstellende Absatzzahlen, ausbaufähige Schlachtzahlen und gute Erfahrungen mit dem Lebensmittelhändler Edeka Südwest“. Hinzu komme, dass umstellungswilligen Betrieben Vertragsgarantien bis zum Jahr 2028 zugesichert werden.

„Absatz und Preise für die Tiere sind garantiert, auch in Krisenzeiten, wie aktuell der Corona-Pandemie oder den fortwährenden Gefahren durch einen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Aktuell liegt der Zuschlag für ein nach den Vorgaben des Hofglück-Labels erzeugten Ferkels nahe beim konventionellen Ferkelpreis. Das sei, so Karsch, jedoch lange Zeit anders gewesen. Hingegen liege der Mastschweinepreis immer 40 Cent über der Notierung und fällt nicht unter den Preis von 2,15 Euro.

Von diesem Mehrerlös profitierten auch die Ferkelerzeuger, sagt Karsch. Ohnehin, das macht die Landwirtin deutlich, neigten Verbraucher in Krisenzeiten zu einem höherwertigen Sortiment. Das zeigten aktuelle Verbrauchszahlen des Lebensmitteleinzelhandels. Es werde also nicht nur gehamstert, sondern beim Einkauf auch auf qualitativ hochwertige Produkte gesetzt, ist sie überzeugt. 

Lesen Sie den gesamten Beitrag in Ausgabe 16/2020 von BWagrar.

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