Integrierte Politik gegen die Milchkrise
Die Gemeinsame Agrarpolitik sollte stärker mit anderen EU-Politiken verzahnt werden, um Auseinandersetzungen wie zuletzt im deutschen Milchsektor zu verhindern und zu einer gerechteren Verteilung der Gewinne innerhalb der gesamten Nahrungsmittelkette beizutragen. Das hat der stellvertretende Kabinettschef von EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel, Prof. Klaus-Dieter Borchardt, vergangene Woche im Gespräch mit dem Presse- und Informationsdienst AGRA-EUROPE angeregt.
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Die Rohstofferzeugung sollte in allen Betriebsgrößen ermöglicht und die Verarbeitungsunternehmen sowohl bei den Produktionsmethoden als auch bei den Produkten selbst zu mehr Innovationen bewegt werden. Für den Handel sollte eine Strategie zur Erschließung neuer Märkte und zur Platzierung europäischer Erzeugnisse am Weltmarkt entwickelt werden. Mit Blick auf Cross Compliance plädierte Borchardt dafür, die derzeit allgemeinen und abstrakten Ziele bezüglich des Umweltschutzes, des Tier- und Pflanzenschutzes sowie der Lebensmittelsicherheit durch konkrete landwirtschaftliche Anforderungen in Form einer guten beziehungsweise besten fachlichen Praxis zu ersetzen. Zur Finanzierung des integrierten Politikansatzes dürfe nicht nur der...