Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Corona-Pandemie

Schweinepreise stürzen ab

Inzwischen haben die Folgen der Coronavirus-Pandemie den Schweinemarkt voll erreicht. Zu Beginn der Krise schien der Schweinepreis einigermaßen resistent gegen das Virus zu sein, schätzte die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) die Lage anfangs ein. Der wegfallende Außer-Haus-Verzehr sei durch eine gestiegene Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel weitgehend kompensiert worden. Dieser Effekt könne jetzt jedoch nicht mehr beobachtet werden. 

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Das unterdurchschnittliche Angebot an schlachtreifen Schweinen treffe mittlerweile auf eine aktuell  kleiner werdende Nachfrage. Das drückte den VEZG-Preis vergangene Woche auf 1,70 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht. Verglichen mit der Notierung von vor fünf Wochen bedeutet das einen Rückgang von 19 Cent. Orientiert man sich am Hoch von 2,02 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht von Anfang März, beträgt das Minus derzeit 32 Cent beziehungsweise etwas mehr als 15 Prozent. In den Niederlanden liege der Rückgang in diesem Zeitraum mit 30 Cent in einem ähnlichen Rahmen. Die spanischen Erzeuger mussten laut ISN Abwertungen von 20 Cent hinnehmen. Auch Dänemark (minus 19 Cent nach dem korrigierten EU-Vergleich) und Frankreich (minus sieben Cent) waren mit niedrigeren Preisen konfrontiert.

Starker Nachfragerückgang sorgt für niedrigere Preise

Die Gründe für den starken Preisverfall in Deutschland seien hauptsächlich auf einen schwachen Fleischmarkt zurückzuführen. Nahezu alle Schlachtunter-nehmen klagten über einen massiv eingebrochenen Absatz. Nachdem die Hamsterkäufe auf der Verbraucherseite beendet worden seien, pendele die zu Beginn der Krise deutlich gestiegene Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel wieder zurück. Umso stärker mache sich nun die Schließung der Gastronomie bemerkbar. Insgesamt wwerde weniger konsumiert als noch vor der Corona-Pandemie, beschreibt die ISN auf ihrer Website die gegenwärtige Situation.

Mit Ausnahme von Grillartikeln könne kein Produkt die gewohnten wöchentlichen Absatzmengen erzielen. Dadurch entstehe ein enormer Preisdruck, der sich auf alle wesentlichen Teilstücke mit Spannenverlusten auswirke. Für die einzelnen Teilstücke lagen die Rückgänge in der Woche vom 23. April bis zum 29. April 20202 zwischen 14 und 16 Cent, was für den gesamten Schlachtkörper ein Minus von 15 Cent ergab.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.