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Tierwohl bei Molkereiprodukten

Herausforderungen für Erzeuger und Molkereien steigen

Eine Auswertung des Thünen-Instituts und des Online-Portals milchtrends.de stellt in einer Studie fest, dass sich besonders bei Molkereiprodukten das Verbraucherverhalten in den letzten Jahren erheblich verändert habe. Das Qualitätsbewusstsein vieler Verbraucher sei gestiegen und Produkte mit positivem Zusatznutzen für Tiere würden verstärkt nachgefragt.

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Alexander Chaikin/www.shutterstock.com
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Was die Menge anbelange, sei der Absatz von konventioneller Konsummilch im vergangenen Jahr rückläufig gewesen, nur sogenannte Sondermilchen wie beispielsweise Bio- oder Weidemilch hätten ihren Absatz weiter steigern können. Das Thema Tierschutz sei als Positionierungsmerkmal stärker in den Vordergrund gerückt, zitiert der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) Ergebnisse aus der aktuell aufgelegten Studie.

Dies spreche dafür, Differenzierungs- und Nischenstrategien im Molkereiregal weiter zu verfolgen. Der Handel habe dies bereits erkannt und reagiere darauf, indem er das Eigenmarkensortiment weiter differenziert und die Anforderungen an Erzeuger und Produzenten weiter verschärfe. Unter die kritischen Themen-felder fielen hierbei die ganzjährige Anbindehaltung, Antibiotikamonitoring und Schlachtbefunddaten, Kälbermortalitäten, Haltungsformen sowie eine verbesserte externe Zertifizierung in QM-Milch. Um dem zu begegnen, habe der wissenschaftliche Beirat des Bundesagrarministeriums (BMEL) für Agrarpolitik in Deutschland bereits 2015 Kriterien für eine zukunftsfähige Tierhaltung aufgestellt.

Eine wesentlich größere ökonomische Herausforderung für die Milchwirtschaft könnte jedoch die Klimaschutz- beziehungsweise Nachhaltigkeitsdiskussion werden. Nicht nur, dass die gesundheitlichen Aspekte von Milch und Milchprodukten in den Vordergrund rückten (Stichwort: Nutri-Score und Reformulierungsstrategie zur Reduktion von Zucker in Lebensmitteln), sondern auch beim Klimaschutz sei die Milchwirtschaft stark betroffen. Milchprodukte verursachten konsumseitig betrachtet pro Kopf und Jahr in Deutschland 0,6 Tonnen CO2-Äquivalente.

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