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Friedrich-Loeffler-Institut (FLI)

Risiken für Geflügelpest-Ausbruch steigen

In seiner aktuellen Risikoeinschätzung zum Auftreten des hochpathogenem Influenza A-Virus (HPAIV), Subtyps H5, in Deutschland berichtete das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI), vor kurzem auf der Insel Riems über eine Serie von HPAIV-Ausbrüchen durch diesen Subtyp bei Geflügel und Wildvögeln in Russland und Kasachstan.

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Die betreffende Region am südlichen Rand des westsibirischen Tieflands sei ein bekanntes Rastgebiet für tausende Wasservogelarten und liegt auf der Herbst-Wanderungsroute von Wasservögeln wie zum Beispiel verschiedenen Entenarten, Blessgänsen und Singschwänen im Oktober und November nach Europa. Zudem könnte, so das FLI, ein plötzlicher Kälte­einbruch den südwestlich gerichteten Vogelzug aus diesen Regionen beschleunigen und das Geflügelpestvirus mit nach Deutschland bringen, wo es zahlreiche geeignete Rast- beziehungsweise Überwinterungs­plätze gebe.

Szenarien wie in den Wintern der Jahre 2005/2006 und 2016/2017 könnten sich demzufolge wiederholen.Vor diesem Hintergrund stuft das FLI das Risiko eines Eintrags von HPAIV nach Europa und Deutschland im Laufe des Herbstes oder Winters als hoch ein. Aktuell lägen hierfür Meldungen aus den Niederlanden vor. Dort wurde bei zwei Höckerschwänen in der zentralniederländischen Provinz Utrecht Geflügelpest des Subtyps H5N8 amtlich bestätigt. Inzwischen sei drot ein landesweites Aufstallungsgebot für kommerzielle Geflügelhaltungen erlassen worden. Es sei somit nicht ausgeschlossen, dass das Virus Europa durch Zugvögel über Russland und Kasachstan bereits erreicht habe und sich die Befürchtungen des FLI bestätigten.

 

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