Europas Milchindustrie will Quotenklarheit
Der Europäische Milchindustrieverband (EDA) fordert, auf die geplante Überprüfung des Milchquotenumfangs im Jahr 2011 zu verzichten und bereits im Health-Check Klarheit über die weitere Quotenentwicklung zu schaffen. Die beabsichtigte Revisionsklausel sorge für Unsicherheit über die Maßnahmen, die nach 2011 getroffen würden, und schüre Erwartungen, dass der Prozess der Quotenabschaffung verzögert oder vielleicht sogar gestoppt werden könne, sagte EDA-Präsident Veijo Meriläinen im Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments in Brüssel.
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Um den Molkereien eine profitable Entwicklung bis 2015 und in der Zeit danach zu ermöglichen, bedürfe es eines eindeutigen Bekenntnisses für die Quotenabschaffung. Meriläinen nahm jedoch keine Stellung zur Frage, in welchen Schritten die Milchquoten bis dahin ausgeweitet werden sollten. Der EDA-Präsident unterstützte die EU-Kommission in ihrer Absicht, die Liberalisierung des Milchmarkts mit Maßnahmen zugunsten der Erzeuger in benachteiligten Gebieten zu flankieren. Sicherheitssnetz nicht gänzlich abschaffen Klarheit und Verlässlichkeit seien auch bei der Verwaltung des Milchmarktes notwendig. So sollte bei der Intervention von Butter und Magermilchpulver bis zur Erreichung der geltenden Obergrenze wie bisher kein Ausschreibungsverfahren...