Fischer Boel: Kompromisslos beim Deutschen Bauertag
Die EU-Kommission gibt sich mit ihren Kürzungsplänen für die Direktzahlungen der Gemeinsamen Agrarpolitik kompromisslos. Auf dem Bauerntag in Berlin verteidigte EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel am Montag, 30. Juni, die von ihr vorgeschlagene progressive Modulation, unter der Großbetriebe Abstriche bis zu 22 Prozent bei den Direktzahlungen hinzunehmen hätten.
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Die Modulation ermögliche Investitionen auf den Betrieben im Kampf gegen den Klimawandel, erklärte die Dänin zu den neuen Herausforderungen, die mit dem zusätzlichen Modulationsgeld in der Zweiten Säule bestritten werden sollen. Bedenke man, dass die Mittel kofinanziert werden müssten, stünden den Kürzungen von 440 Millionen Euro andererseits 880 Millionen Euro mehr in der Zweiten Säule gegenüber. Eine Absage erteilte sie dem von Deutschland geforderten Begleitprogramm zum Quotenausstieg. "Ich sehe nicht, wo wir das Geld für einen Milchfonds hernehmen können", sagte Fischer Boel vor Pressevertretern in Berlin. Andererseits kündigte sie an, nicht genutzte Mittel aus dem Agrarhaushalt zur Stärkung landwirtschaftlicher Produzenten...
