Erster ASP-Fall in Frankfurt an der Oder
Das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat den Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein-Kadaverfund im Bereich der nördlichen Oderwiesen der Stadt Frankfurt (Oder) bestätigt. Der Kadaver wurde östlich der festen Wildschweinbarriere gefunden, die notwendigen Maßnahmen seien sofort eingeleitet worden, teilt das zuständige Sozialministerium in Brandenburg hierzu mit. Die Stadt Frankfurt (Oder) hat einen Krisenstab eingerichtet.
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„Zunächst bin ich froh, dass ganz offensichtlich der Schutzzaun wirkt, denn das Tier wurde vor dem Zaun zur Oderseite hin gefunden. Der neue Fund zeigt aber auch, wie stark der Seuchendruck aus Polen weiterhin ist. Oberstes Ziel ist es nun festzustellen, ob das Seuchengeschehen auf die Region östlich der Wildschweinbarriere begrenzt ist“, so Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher.
Dazu werde unverzüglich westlich der festen Wildschweinbarriere zielgerichtet und großflächig nach Schwarzwildkadavern gesucht. Hierbei kommen neben ortsansässigen Jägern und Menschenketten auch Fallwildsuchhunde, Drohnen sowie der Polizeihubschrauber des Landes zum Einsatz.
Mit dem aktuellen Fall erhöht sich die Zahl der bisher bestätigten ASP-Fälle in Brandenburg auf 719. Hausschweine sind bislang nicht betroffen:
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