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IT-Sicherheit

Meistgenutzte Passwörter in der Landwirtschaft

Angestellte in der Landwirtschaft benutzen erschreckend schwache Passwörter, wie eine neue Studie von NordPass (ein Passwort-Manager) zeigt. Das alarmiert Sicherheitsexperten, da schwache Passwörter Hackern leichten Zugang zu Accounts bieten.
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blackzheep/Shutterstock.com 
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Top 10 Passwörter in der Landwirtschaft:

  1. password
  2. aaron431
  3. Firmenname*
  4. 123456
  5. ozzymandius
  6. default
  7. jakubiak
  8. firmenname*
  9. republic
  10. august

* Dieses Passwort ist ein Firmenname oder eine Abwandlung davon (z. B. Firmenname2002). Wir geben hier keine spezielle Firma an.

Haben Sie Ihre Passwörter oder Abwandlungen davon wiedererkannt? Dann lesen Sie unten weiter, wie Sie unsichere Passwörter vermeiden.

Was steckt dahinter?

Die Liste der Passwörter wurde in Zusammenarbeit mit einem Drittunternehmen erstellt, das sich auf die Erforschung von Datenschutzverletzungen spezialisiert hat. Analysiert wurden Daten von öffentlichen Verstößen Dritter, die Fortune 500-Unternehmen betrafen. Insgesamt umfassten die Daten 15.603.438 Verstöße. Sie wurden in 17 verschiedene Branchen eingeteilt. Die Forscher untersuchten die Top-10-Passwörter in jeder Branche, das Perzentil einzigartiger Passwörter und die Anzahl der Datenpannen, die in den einzelnen Branchen vorkamen.

In landwirtschaftlichen Unternehmen lag der Prozentsatz der einzigartigen Passwörter bei 30%.

Schwache Passwörter verursachen Datenpannen in Unternehmen

Schwache Passwörter sind eine Gefahr für alle Nutzer, aber Unternehmer und ihre Mitarbeiter müssen beim Thema Cybersicherheit besondere Sorgfalt walten lassen. Im Februar beispielsweise, kam es in einer Wasseraufbereitungsanlage in Florida zu einer schwerwiegenden Computerpanne. Das Unternehmen verwendete eine nicht unterstützte Windows-Version ohne Firewall und alle Mitarbeiter nutzten das gleiche Team-Viewer-Kennwort.

Im Dezember 2020 kam es bei SolarWinds zu einer großen Datenschutzverletzung, die Berichten zufolge auf den Schutz eines der Server mit dem Passwort „solarwinds123“ zurückzuführen war. „Unternehmen und ihre Mitarbeiter sind verpflichtet, die Daten ihrer Kunden zu schützen. Das schwache Passwort eines Mitarbeiters kann möglicherweise das gesamte Unternehmen gefährden, wenn ein Angreifer das gehackte Passwort verwendet, um sich Zugriff auf vertrauliche Informationen zu beschaffen“, sagt Chad Hammond, Sicherheitsexperte bei NordPass.

Datenpannen - für Unternehmen ein teures Unterfangen

Laut IBM-Bericht belaufen sich die durchschnittlichen globalen Kosten einer Datenverletzung auf 3,86 Millionen US-Dollar. Laut Statista setzen sich die Kosten folgendermaßen zusammen: Geschäftseinbußen aufgrund des Vertrauensverlustes der Kunden, die Kosten für die Aufdeckung, das Eskalationsmanagement und die Benachrichtigungen über den Verstoß und dazu noch die nachträglichen notwendigen Aktivitäten wie die Überwachung von Kreditauskünften.

Darüber hinaus werden in den Ländern der europäischen Union Bußgelder nach DSGVO verhängt, die maximal 20 Millionen Euro oder 4% des weltweiten Jahresumsatzes betragen, je nachdem, welcher Wert höher ist.

So verbessern Sie Ihre Passworthygiene

  1. Erstellen Sie komplexe und einzigartige Passwörter, aktualisieren Sie sie regelmäßig und speichern Sie diese in einem Passwortmanager.
  2. Es gibt auch bewährte Methoden, wie man sich komplexe Passwörter besser merken kann. Zum Beispiel die Akronym-Methode, bei der man einen Satz als Grundlage nutzt. "Es war einmal vor langer langer Zeit..." - Dieser bekannte Märcheneinstieg könnte als Passwort zum Beispiel so lauten "Ew1*vllZ..." Übertragen Sie dieses Passwort nicht einfach. Sie finden sicher einen anderen Satz, den Sie sich gut merken können. 
  3. Nutzen Sie Multi-Faktor-Authentifizierung oder Single Sign-on. (Unternehmen sollten die Multi-Faktor-Authentifizierung als zusätzliche Sicherheitsebene verwenden, wenn dies möglich ist. Eine andere gute Idee ist die Nutzung der einmaligen Anmeldung und der Passwortsynchronisierung. Bei der einmaligen Anmeldung ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Mitarbeiter nachlässig mit Passwörtern umgehen und zum Beispiel häufige Passwörter verwenden oder sie aufschreiben.)
  4. Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über Passworthygiene und mögliche Risiken. Es ist wichtig, dass Mitarbeiter es vermeiden, ihre Arbeits- und ihre persönlichen Konten zu vermischen. So lässt sich nicht nur sicherstellen, dass ihre persönliche Identität geschützt wird, sondern auch, dass alle Informationen, die sich auf den Arbeitgeber beziehen, im Falle einer Datenpanne geschützt sind.

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