Bauernverband: Offensive für Bioprodukte
Die Zahlen sprechen für sich: Während die Wachstumsraten für Bioprodukte in Deutschland zweistellig sind, nehmen die heimischen Bio-Anbauflächen nur um sechs Prozent pro Jahr zu. Das führt dazu, dass immer mehr Bio-Lebensmittel aus dem Ausland eingeführt werden, beklagt der Deutsche Bauernverband (DBV) auf seinen Internetseiten. Dieses große Marktpotenzial deutschen Landwirten zu erschließen, sei das Ziel der „bio-offensive“. Konventionelle landwirtschaftliche Betriebe können hierbei erfahren, wo ihre Chancen im Biomarkt liegen. Gleichzeitig würden sie mit Abnehmern der Bioprodukte zusammengeführt. Die Stiftung Ökologie und Landbau (SÖL) hat die Initiative mit dem Verband der Landwirtschaftskammern (VLK) ins Leben gerufen.
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Die Bio-offensive biete mit Handels- und Verarbeitungsbetrieben Berater an, die einen Betriebscheck durchführen. Der Check zeige auf, welche Chancen eine Umstellung auf ökologische Erzeugung eröffnet. Die Berater analysieren mit dem Betriebsleiter, ob die Voraussetzungen für eine Umstellung gegeben und günstig sind. Auch die betriebswirtschaftlichen Folgen werden berechnet. Gleichzeitig werden den Landwirten potenzielle Kunden mitgebracht. Gerade dieses Zusammenführen von Lieferanten und Abnehmern mache den Reiz der Bio-offensive aus. Möglichen Umsteigern würden nicht nur theoretische Marktchancen eröffnet, sondern handfeste praktische. Die beteiligten Unternehmen profitieren zweifach: Erstens durch die neuen Kontakte zu möglichen...