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Mannheimer Maimarkt

Garant für regionale Lebensmittelerzeugung

Endlich wieder Mannheimer Maimarkt. Nach zwei Jahren Zwangspause öffnete die beliebte Regionalmesse am 30. April 2022 in Mannheim wieder ihre Tore. „Die Coronakrise hat uns allen viel abverlangt. Der Ukrainekrieg schürt erneut Existenzängste in der Gesellschaft. Unsere Bäuerinnen und Bauern haben in Krisenzeiten weiter gewirtschaftet und sind auch in Kriegszeiten Garant für die regionale Lebensmittelversorgung unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger“, versicherte der Präsident des Landesbauernverbandes (LBV), Joachim Rukwied, auf der Eröffnung im Festzelt.

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Am Stand des Kreisbauernverbandes Rhein-Neckar in der Gemeinschaftsschau Baden-Württemberg in Halle 41 mit Familie Schuhmann aus Ladenburg, von links:  Louis Schuhmann, LBV-Präsident Joachim Rukwied, Hanspeter und Christine Schuhmann.
Am Stand des Kreisbauernverbandes Rhein-Neckar in der Gemeinschaftsschau Baden-Württemberg in Halle 41 mit Familie Schuhmann aus Ladenburg, von links:  Louis Schuhmann, LBV-Präsident Joachim Rukwied, Hanspeter und Christine Schuhmann.Amstutz
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Freude und allgemeine Erleichterung darüber, dass der Maimarkt Mannheim wieder stattfinden kann – darüber waren sich alle Redner einig bei der offiziellen Messe-Eröffnung. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz war sichtlich befreit: „Schon beim Betreten des Geländes war die Erleichterung mit Händen zu greifen, dass es jetzt wieder losgeht." Kurz sagte weiter, es sei „ein tolles Signal für die Stimmungslage in der Stadt. Es war die richtige Entscheidung im Januar gewesen, den Maimarkt stattfinden zu lassen.“ Dem stimmte Bauernpräsident Joachim Rukwied zu: „Der Mannheimer Maimarkt ist ein wichtiger Treffpunkt, der Kontakt zwischen Landwirtschaft und Bevölkerung schafft. Der persönliche Austausch ist wichtig, das hat gefehlt.“ Diese Freude sei aber überschattet durch den Ukrainekrieg. Rukwied konnte in Brüssel mit Vertretern der ukrainischen Bauern sprechen. „Die Situation in der Ukraine ist deprimierend und ernüchternd. Dieser schreckliche Krieg muss dringend beendet werden.“

Ernährungssicherung oberstes Ziel

Die Themen wie Green Deal, die Nachhaltigkeit zu stärken und den Klimawandel zu reduzieren seien weiterhin Themen, die ganz oben auf der Agenda stünden. „Wir müssen in diesem Zusammenhang eben auch die Ernährungssicherung mit bedenken. Da hilft nur, wenn wir sachorientiert rangehen“, erklärte Rukwied. „Diskussionen über Teller, Tank und Trog helfen da nicht weiter. Am Ende landen unsere Erzeugnisse zum Teil über den Tiermagen auf dem Teller und das ist gut so.“ Die baden-württembergischen Bäuerinnen und Bauern wollen ihren Teil zur Ernährungssicherung beitragen. Land-wirtschaftliche Betriebe aus dem Rhein-Neckar-Kreis seien an den elf Messetagen ebenfalls in der Gemeinschaftsschau Baden-Württemberg in Halle 41 vor Ort. „Überzeugen Sie sich auf dem Mannheimer Maimarkt von den regionalen Produkten. Unterstützen Sie unsere heimischen Bauern und honorieren Sie deren Leistungen mit dem Kauf baden-württembergischer Erzeugnisse!“

Wertschöpfungsketten stärken

Landwirtschaftsminister Peter Hauk forderte, alles zu tun, um den Klimawandel aufzuhalten. Das beginne auf regionaler Ebene mit einer Plattform, die der Maimarkt bieten könne. „Regionale Wertschöpfungsketten sind wichtiger denn je“, unterstrich der Minister. "Für die Lebensmittelversorgung und -sicherheit in Baden-Württemberg sind jedoch vorerst keine großen Auswirkungen zu befürchten. Der Ukraine-Krieg beweist, dass eine starke heimische Ernährungs- und Landwirtschaft wichtig ist und sich in Krisenzeiten bewährt." Der Mannheimer Maimarkt 2022 findet nach zwei Jahren Zwangspause in abgespeckter Form mit 800 Ausstellern in 31 auf dem großen Freigelände statt.  

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