Biodiversität für Baden-Württemberg
Für mehr Biodiversität im Land hat die Landesregierung verschiedene Maßnahmen entwicklelt. Eines davon ist der Aufbau eines Netzwerks. Vergangene Woche gab Landwirtschaftsminister Peter Hauk den Startschuss für das BiodivNetz BW.
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Im BiodivNetz BW verbergen sich 22 Demobetriebe, die sich beispielhaft Versuche starten, um die biologische Vielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen in Baden-Württemberg zu fördern. Das Demobetrieb-Netzwerk repräsentiert verschiedene landwirtschaftliche Betriebe unterschiedlicher Betriebstypen in den Naturräumen Baden-Württembergs, die Maßnahmen zur Biodiversität umsetzen. Die Betriebsinhaberinnen und Betriebsinhaber der Demobetriebe werden hierbei betriebsindividuell von den zuständigen Regierungspräsidien unterstützt.
"Damit wollen wir den Erhalt und die Förderung der biologischen Vielfalt im Land stärken und weiter voranbringen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL auf dem Winzerhof Vogel in Endingen-Kiechlinsbergen (Landkreis Emmendingen).
Maßnahmen entwickeln
Ziel des BiodivNetz BW ist die Förderung von Maßnahmen zur Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft und zum Schutz der Biodiversität in Baden-Württemberg. Das Demonetzwerk soll den Landwirten beispielhaft zeigen, wie sich auf unterschiedlichen Standorten und bei verschiedenen Betriebstypen Biodiversitätsförderung und Nahrungsmittelproduktion kombinieren lassen.
Die Demobetriebe sollen zudem als Austausch-Plattform für größere Fachveranstaltungen, wie Feldtage und Praxistage, sowie für die Öffentlichkeit, insbesondere aber für die berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung zur Verfügung stehen. „Der regelmäßige Austausch von Praxiserfahrungen ist wichtig, damit sich biodiversitätsfördernde Bewirtschaftungsmaßnahmen verbreiten können und in der Branche Akzeptanz finden“, betonte Minister Hauk.
Das BiodivNetz BW startet mit 22 Betrieben in Baden-Württemberg, davon 19 Ackerbau-, Grünland- und viehhaltende Betriebe – einschließlich Gemüsebau – sowie drei Obst- und Weinbaubetriebe. Das Netzwerk soll bis zum Jahr 2025 auf bis zu 44 Biodiversitäts-Demobetriebe ausgebaut werden.
„Mit dem Netzwerk stärken wir das Artenvorkommen und die Artenvielfalt auf landwirtschaftlich genutzten Flächen und setzen das Biodiversitätsstärkungsgesetz konsequent um. Im Voneinander Lernen steckt, meiner Erfahrung nach, großes Potenzial und ich denke, dass wir so unserem Ziel näherkommen, die Biodiversität in den Agrarlandschaften zu fördern“, sagte der Minister.







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