Immer weniger polnische Erntehelfer in Deutschland
Immer weniger Polen kommen als Erntehelfer nach Deutschland. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Rumänen und möglicherweise in Zukunft auch der Bulgaren auf den hiesigen Feldern zu. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in der vergangenen Woche auf Anfrage mitteilte, erhielten von Januar bis August dieses Jahres rund 161 000 polnische Saisonarbeitnehmer eine Erlaubnis für eine Tätigkeit in der Landwirtschaft.
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Zwar bilden die Polen damit nach wie vor das mit Abstand größte Kontingent der ausländischen Erntehelfer. Im Vorjahr waren jedoch zum gleichen Zeitpunkt noch mehr als 192.000 Genehmigungen für Saisonkräfte aus Polen vergeben worden. Die BA führt den Rückgang um mehr als 16 Prozent auf bessere Verdienstmöglichkeiten in anderen EU-Ländern wie etwa Großbritannien sowie auf den wachsenden Arbeitskräftebedarf der polnischen Wirtschaft und deren verbesserte Lage zurück. Teilweise kompensiert wurde der Rückgang der polnischen Saisonkräfte durch einen Zuwachs bei Erntehelfern aus Rumänien. Lag deren Zahl in den ersten acht Monaten des letzten Jahres bereits bei rund 45.000, sind in diesem Jahr bislang annähernd 63.000 Arbeitsgenehmigungen an...