Agrarexport boomt im ersten Halbjahr 2008
Der deutsche Außenhandel mit Agrarprodukten und Lebensmitteln setzt die enormen wertmäßigen Zuwachsraten auch im ersten Halbjahr 2008 unvermindert fort. Dies zeigen die vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden. Im Zeitraum Januar bis Juni 2008 stieg der Exportwert im Handel mit deutschen Lebensmitteln und Agrarprodukten mit 18,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und damit deutlich stärker als die Exporte der deutschen Gesamtwirtschaft, die lediglich um 6,8 Prozent zulegten. Der Exportwert der Agrar- und Ernährungsbranche liegt damit bei 24,3 Milliarden Euro im Betrachtungszeitraum. Die ausgeführte Menge zeigt hingegen einen leichten Rückgang um 2,9 Prozent auf 23,6 Millionen Tonnen. Vornehmlich bei Lebensmitteln pflanzlichen Ursprungs macht sich die Schere zwischen wertmäßigem Zuwachs und mengenmäßigem Rückgang bemerkbar. Auch die Hinwendung der ausländischen Verbraucher zu hoch veredelten und höherpreisigen Waren spiegelt sich in dieser Entwicklung wider.
- Veröffentlicht am
Die große Dynamik der Agrar- und Lebensmittelexporte geht besonders von Lebensmitteln tierischen Ursprungs aus. Die Nachfrage nach Fleisch und Fleischwaren aus Deutschland steigt um 25,5 Prozent im Wert und 22 Prozent in der Menge sprunghaft an. Im ersten Halbjahr 2008 wurden 1,5 Millionen Tonnen Fleisch und Fleischwaren im Wert von 3,4 Milliarden Euro weltweit exportiert. Schweinefleisch setzt den ungebremsten Aufwärtstrend konstant fort und wächst um weitere 34,3 Prozent auf 901.961 Tonnen. Mit einem Anteil von inzwischen 60,6 Prozent an den Fleischausfuhren baut Schweinefleisch seine Spitzenposition aus. Guter Zuwachs bei Milch Milch und Milchprodukte sitzen mit im Erfolgsboot und wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres im Wert...