Feier an der Stiftskirche
- Veröffentlicht am

LBV-Vizepräsident Hans-Benno Wichert betonte in seinem Grußwort, dass eine gute Ernte keine Selbstverständlichkeit sei und dass das Wohl und Wehe der Menschheit trotz aller technischen Errungenschaften letztendlich von ein paar Zentimeter fruchtbarer Ackerkrume abhängen. Gerade deshalb engagiere sich die Landwirtschaft zusammen mit Natur- und Umweltschutzverbänden in Baden-Württemberg für einen Volksantrag, der den aktuellen Flächenverbrauch deutlich zurückführen soll.
Eine Aufgabe für die Gesellschaft
„Unsere Ernährung und unser Wohlstand sind von der Gesundheit des Bodens, der Vielfalt der Pflanzen und der Tierwelt sowie dem Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen abhängig“, sagte Wichert. Der Erhalt der Schöpfung dürfe aber nicht allein den Landwirtinnen und Landwirten als Aufgabe zugewiesen werden, sondern ist eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft. Nur eine nachhaltige Landwirtschaft habe Zukunft. Dazu gehöre primär auch ein ausreichendes Einkommen. Wichert warb für den Kauf von regional erzeugten Lebensmitteln, denn „was direkt vor Ort gekauft wird, braucht nicht über hunderte oder tausende Kilometer transportiert werden, bevor es in der Ladentheke landet.“
Eröffnet wurde der Erntedank-Wochenmarkt vom Geschäftsführer der Märkte Stuttgart GmbH, Thomas Lehmann. Die Predigt hielten Pfarrerin Monika Renninger und Diakon Uwe Renz. Umrahmt wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor Stuttgart-Rohr und den Stuttgarter Hymnus-Knaben. Im Anschluss wurden die von den Marktbeschickern gestifteten Erntegaben zugunsten von „Brot für die Welt“ und „Misereor“ an Zuhörer und Passanten verkauft.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.