Ideen zur regionalen Vermarktung
Wie der Zugang zu regionalen Produkten für Verbraucher erleichtert und gleichzeitig die Direktvermarktunggestärkt wird, untersucht die Duale Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn nun im Forschungsprojekt der „Impulskanäle Außer-Haus-Markt“ für den Fruchtsaft- und Weinbereich.
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Als Konsequenz steigender Kosten und hoher Inflation kaufen Verbraucher immer häufiger im Discounter. Das stellt die regionale Getränkebranche vor große Herausforderungen. Eine Lösung für sie ist die Vermarktung über Hofläden, Vending (Getränkeautomaten), Spätis/Büdchen und Kioske, Tankstellen, Vinotheken im Weintourismus, 24/7-Shops und To-Go-Lebensmitteleinzelhandel. Die von der europäischen Union geförderten Operative Projektgruppe (OPG) aus Wissenschaft und Praxis erforscht diese Vermarktungskanäle der Paragastronomie, auch Impulskanäle genannt.„Durch die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Forschung, Erzeugerorganisationen wie Genossenschaften und Weingütern, weiterverarbeitenden Unternehmen und Absatzmittlern, aber auch Akteuren aus der Bier- und Kaffeebranche ist die OPG breit aufgestellt. Unser Projekt kann durch das Wissen und die Erfahrungen jedes Einzelnen von allen Seiten beleuchtet werden“, sagt Martina Boehm, Projektkoordinatorin an der Dualen Hochschule Heilbronn.
Ein Ziel dieses Projekts besteht darin, den Innovationscharakter der Wein- und Fruchtsaftbranche zu stärken. Es sollen für jeden Impulskanal bestimmte Profile, wie Sorte, Rezeptur, Gebinde sowie Zielgruppen definiert werden, um nachhaltig den Zugang dieser Produkte zu diesen Kanälen zu stärken. Für Wein- und Fruchtsafterzeuger stellen die Außer-Haus-Kanäle zusätzliche Marktchancen dar, um ihre Produkte im sich ständig verändernden Markt zu platzieren. Überdies können sie ihre regional erzeugten Getränke höherpreisig in den Impulskanälen anbieten. Dies fördert die weitere Bewirtschaftung der schützenswerten Kulturlandschaft von Weinbau und Streuobstwiesen in Baden-Württemberg. Eine Win-Win-Situation auf beiden Seiten: Die Verbraucher können unterwegs regionale Produkte konsumieren sowie das Bedürfnis nach Regionalität befriedigen und die Erzeuger können durch den Verkauf ihrer Produkte weitere Absatzkanäle erschließen.
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