Mit Elektronen zum "Bio-Saatgut"
Bioprodukte boomen: Verbraucher möchten möglichst unbelastete Lebensmittel. Forscher beschießen Saatgut mit Elektronen, um Pilzsporen und Viren unschädlich zu machen. So kann man auf Fungizide verzichten – und die Pflanzen vor Krankheiten schützen.
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Waren Bioprodukte vor einigen Jahren nur in kleinen Läden zu finden, haben sie mittlerweile den Sprung in die Supermarktregale geschafft. Denn viele Verbraucher möchten möglichst unbelastete Nahrungsmittel, die unter anderem ohne Pestizide oder Insektizide angebaut wurden. Beim herkömmlichen Landbau wird meist schon das Saatgut in mehreren chemischen Substanzen gebadet: Fungizide schützen die Pflanzen, die später aus den Samen wachsen werden, vor Mikropilzen; Herbizide vor Unkraut. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP in Dresden haben eine Alternative zu Fungiziden entwickelt. »Erkranken Getreidepflanzen, liegt dies meist an Mikropilzen und Sporen, die sich außen am Saatgut und in der Schale...