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Wuchern im Wintergetreide

Ungräser im Blick behalten

In diesem Jahr konnten die Niederschläge und die hohe Bodenfeuchtigkeit vielfach genutzt werden, um Herbizide mit bodenaktiven Wirkstoffen einzusetzen. Die richtige Anwendung und Anpassung der Maßnahmen sind entscheidend, um die Wirksamkeit gegen Ungräser zu maximieren.

von Dr. Jonathan Mühleisen, Pflanzenschutzdienst am Regierungspräsidium Stuttgart erschienen am 14.10.2024
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Die Niederschläge und hohe Bodenfeuchte konnten in diesem Jahr vielfach genutzt werden, um Herbizide mit bodenaktiven Wirkstoffen einzusetzen. Diese Bodenherbizide wirken über die Keimwurzel beziehungsweise den Keimspross und müssen rechtzeitig angewendet werden, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Für die optimale Wirkung ist neben der Bodenfeuchte auch ein feinkrümeliges, abgesetztes Saatbett eine wichtige Voraussetzung.

Erdklumpen setzen Samen frei

Bei Gluten hat man häufig die Schwierigkeit, dass diese im Laufe des Herbstes und Winters zerfallen und dann Ungräser nachkeimen. Es bleibt abzuwarten, welche Wirkung in diesem Jahr mit Bodenherbiziden erzielt wird. Bei Bedarf können zu einem späteren Zeitpunkt noch Mittel eingesetzt werden, welche Ungräser über die Blätter aufnehmen und unabhängig von der Bodenfeuchte wirken (zum Beispiel Axial 50 oder Traxos).

Die aktuellen Schwierigkeiten, insbesondere mit Ackerfuchsschwanz, zeigen, dass in den kommenden Jahren noch stärker pflanzenbauliche Maßnahmen eingeplant werden sollten. Dazu gehören unter anderem ein falsches Saatbett, ein höherer Anteil an Sommerungen in der Fruchtfolge und eine spätere Aussaat des Wintergetreides. Insbesondere auf tonigen Standorten mit Frühsommertrockenheit sollte – sofern eine Verwertung möglich ist – idealerweise ein Kleegras mit vier Schnitten in die Fruchtfolge integriert werden.

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