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Initiative Tierwohl

Rinderprogramm wird fortgesetzt

Die Initiative Tierwohl (ITW) Rind wird fortgesetzt. Vertreter aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Handel haben sich auf die Weiterführung des Programms geeinigt. Neben den Programmen für Schwein und Geflügel sei die Zukunft der ITW-Rind damit gesichert, teilt die Branchenorganisation hierzu aktuell mit. Die ITW-Rind soll bis mindestens Ende 2025 weiterlaufen.

von Pressemitteilung ITW Quelle Pressemitteilung ITW, Bonn, November 2024 erschienen am 06.11.2024
Eine Neuerung bei der jetzt beschlossenen Fortführung der ITW-Rind ist die Einführung einer unbefristeten Teilnahme für die Betriebe, ähnlich wie bereits bei den Programmen für Schweine und Geflügel. © Petra Ast
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Allerdings hatte die ITW einen längeren Zeitraum avisiert. „Wir freuen uns, dass Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel einen weiteren wichtigen Schritt für eine gesicherte und gesellschaftlich anerkannte Zukunft der Nutztierhaltung machen“, erklärte hierzu Robert Römer, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl. „Damit schaffen wir gemeinsam Planungssicherheit für die Landwirte und leisten einen entscheidenden Beitrag zu einer tiergerechteren Rinderhaltung. Allerdings war eine über Ende 2025 hinausreichende Selbstverpflichtung der Branchen angesichts des Eckpunktepapiers des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Ausweitung der staatlichen Tierhaltungskennzeichnung auf Rind nicht erreichbar. Zu groß war die Verunsicherung in der Diskussion um die Kriterien und im Hinblick auf die Prüfsystematik, die durch die im Papier artikulierten Rahmenbedingungen in der Wirtschaft entstanden ist.“

Planungssicherheit für Betriebe

Eine wichtige Neuerung bei der jetzt beschlossenen Fortführung der ITW-Rind sei nunmehr die Einführung einer unbefristeten Teilnahme der Betriebe, ähnlich wie bereits bei den Programmen für Schweine und Geflügel. Diese Regelung gibt den Betrieben Planungssicherheit und ermöglicht es ihnen, ohne wiederholte Übergangsaudits im Programm zu bleiben. Die bisher bekannten Programmphasen werden für die Tierhalter damit irrelevant. Die Kriterien für die ITW-Rind im Jahr 2025 blieben dabei unverändert bestehen, so Römer.

Ab 2025 werde der verbindliche Preisaufschlag dann wegen kartellrechtlicher Anforderungen, ähnlich wie bei Geflügel und Schwein, durch eine Preisempfehlung ersetzt. Diese bleibt in ihrer Höhe unverändert bei 10,7 Cent pro Kilogramm (kg) Schlachtgewicht (SG) für die Rindermast und 4 Cent pro kg SG für Schlachtkühe. Für die Kälbermast werde weiterhin keine Preisempfehlung ausgesprochen, hier wird der Preisaufschlag direkt zwischen den Partnern vereinbart.

Wohl der Nutztiere im Fokus

Mit der im Jahr 2015 gestarteten Initiative Tierwohl (ITW) bekennen sich die Partner aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft, Lebensmittelhandel und Gastronomie zu ihrer gemeinsamen Verantwortung für Tierhaltung, Tiergesundheit und Tierschutz in der Nutztierhaltung. Die Initiative Tierwohl unterstützt Landwirte dabei, über die gesetzlichen Standards hinausgehende Maßnahmen zum Wohl ihrer Nutztiere umzusetzen. Die Umsetzung dieser Maßnahmen wird durch die Initiative Tierwohl flächendeckend kontrolliert. Das Produktsiegel der Initiative Tierwohl kennzeichnet ausschließlich Produkte, die von Tieren aus teilnehmenden Betrieben der Initiative Tierwohl stammen. Die Initiative Tierwohl etabliert Schritt für Schritt mehr Tierwohl auf breiter Ebene und wird dabei kontinuierlich weiterentwickelt. www.initiative-tierwohl.de

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