
Handel mit Käse legt zu
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt, in Produktgewicht gemessen, etwas mehr Milchprodukte aus Deutschland ausgeführt als 2023. Auch die Importe entwickelten sich 2024 im Vergleich zum Vorjahr in der Summe expansiv. Das mengenmäßig bedeutendste deutsche Handelsprodukt unter den Milcherzeugnissen war nach wie vor der Käse.
von AMI Quelle AMI erschienen am 05.03.2025Mit rund 1,4 Millionen Tonnen konnten die Exportmengen gegenüber dem Vorjahr leicht um 1,7 Prozent gesteigert werden. Die Hauptabnehmer waren weiterhin Italien, die Niederlande und Frankreich. Außerhalb der EU fragte insbesondere das Vereinigte Königreich Käse aus Deutschland nach. Deutschland führte 2024 rund 4,9 Prozent mehr Käse ein als im Vorjahr. Die Ausfuhren von Frischmilchprodukten sind ebenfalls gestiegen. Mit rund 986.000 Tonnen bewegten sich die Exporte 2024 um 7,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Sowohl in den EU-Binnenraum als auch in Drittländer wurde mehr Ware verbracht. Die deutschen Importe von Frischmilchprodukten legten im gleichen Zeitraum um 8,3 Prozent zu. Darüber hinaus haben die deutschen Hersteller 2024 sowohl mehr Kasein und Kaseinate exportiert als auch importiert.
Butter in geringerem Umfang exportiert
Bei den übrigen betrachteten Milchprodukten sind die Ausfuhren im Vorjahresvergleich zurückgegangen. Das deutlichste Minus war bei Kondensmilch zu verzeichnen, wovon 8,8 Prozent weniger Ware ausgeführt wurde als 2023. Rückläufige Exporte waren mit einem Minus von 2,0 Prozent auch bei Butter und Butterfett zu beobachten. Zudem gingen die Importe dieser Warengruppe sehr deutlich um 14,7 Prozent zurück. Auch bei den Dauermilchwaren verfehlten die Ausfuhren das Vorjahresniveau. Bei Molkenpulver und Vollmilchpulver lagen auch die eingeführten Mengen unter der Vorjahreslinie, während Magermilchpulver in größerem Umfang importiert wurde.
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