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Milchanlieferung

Bundesweite Milchspitze niedriger als im Vorjahr

Seit Jahresbeginn blieb die Milchanlieferung in Deutschland hinter dem Vorjahresniveau zurück, so auch im Mai. Im fünften Monat dieses Jahres erfassten deutsche Molkereien bundesweit insgesamt knapp 2,9 Millionen Tonnen Milch. Das waren 1,6 Prozent weniger als im Mai 2024. Der Rückstand zur Vorjahreslinie hat sich damit im Mai wieder vergrößert.

von AMI Quelle AMI erschienen am 06.08.2025
Milchanlieferung unter Vorjahresniveau: Von Januar bis Mai 2025 wurden 13,5 Millionen Tonnen Rohstoff angeliefert und damit schalttagsbereinigt 2,0 Prozent weniger als im Referenzzeitraum. © Borlinghaus
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In der kumulierten Betrachtung seit Beginn des Jahres wurden die Vorjahresmengen ebenfalls verfehlt. Von Januar bis Mai 2025 wurden 13,5 Millionen Tonnen Rohstoff angeliefert und damit schalttagsbereinigt 2,0 Prozent weniger als im Referenzzeitraum. Grund dafür waren, neben Bestandsrückgängen von Milchviehbetrieben, Langzeitfolgen der Blauzungenkrankheit.

Konventionelle Milch gibt den Takt vor

Besonders die Milchmengen aus konventioneller Herstellung verzeichneten im Vorjahresvergleich einen Rückgang. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurde schalttagsbereinigt 1,9 Prozent weniger hiervon an deutsche Molkereien geliefert als im Vorjahreszeitraum. Dies ist vor allem deshalb ausschlaggebend, da die konventionelle Herstellung von Milch mit Abstand die mengenmäßig bedeutendste Erzeugung darstellt: Der Anteil an Bio-Milch an der Gesamtmilchmenge betrug in den ersten fünf Monaten bundesweit 4,6 Prozent. Aber auch bei ökologisch erzeugtem Rohstoff überwogen rückläufige Tendenzen. Insgesamt belief sich das Minus seit Jahresbeginn auf schalttagsbereinigte 0,7 Prozent.

Lediglich Mecklenburg-Vorpommern im Plus

Auf der Ebene der Bundesländer waren ebenfalls nahezu flächendeckend Rückgänge zu verzeichnen. Einzig in Mecklenburg-Vorpommern übertraf die Milchanlieferung von Januar bis Mai schalttagsbereinigt um 1,0 Prozent das Vorjahresniveau. Baden-Württemberg verfehlte die Vorjahresmengen um 0,5 Prozent nur knapp. Dagegen fielen die Rückstände in Nordrhein-Westfalen und Thüringen mit 3,2 Prozent und 3,9 Prozent deutlicher aus. Die prozentual deutlichsten Einbußen um 4,8 Prozent waren in der Region Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland zu beobachten. In den übrigen Bundesländern lag die Milchanlieferung in den ersten fünf Monaten des Jahres zwischen 1,1 Prozent und 1,8 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

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