Milchviehhaltung in Russland: Größe ist Trumpf
Die Milchviehhaltung in Russland findet unter völlig anderen Rahmenbedingungen statt als in der EU. Beim Milch- und Junglandwirtekongress des Deutschen Bauernverbandes (DBV) auf der Grünen Woche in Berlin stellte der Präsident von EkoNiva, Stefan Dürr, die Aktivitäten seines Unternehmens dar, das über eine Nutzfläche von insgesamt rund 100.000 Hektar verfügt.
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Bei der Firmengruppe EkoNiva handelt es sich um Unternehmen in den Gebieten Woronesch, Kursk, Kaluga, Orenburg und Nowosibirsk. Dort werden Dürr zufolge unter anderem Getreide, Kartoffeln, Futterpflanzen und Raps angebaut. Der Bestand an Rindern beträgt 9000 Tiere, davon 4.500 Milchkühe. Wie in Westeuropa sind auch in Russland die Milchpreise in den vergangenen Monaten stark gesunken. Dürr erhält laut eigenen Angaben aktuell 32 Cent pro Liter Milch, nach mehr als 50 Cent Ende 2007. Die Kosten der Milchproduktion in seinem Unternehmen bezifferte er aktuell auf mehr als 40 Cent pro Liter. "Zum Glück haben wir den Landmaschinenhandel", resümierte Dürr, der einer der weltweit größten John-Deere-Händler ist. Konzentratioon auf...