Aktueller Pflanzenschutzhinweis: Resistenzmanagement bei der Ackerfuchsschwanzbekämpfung
Aktuelle Untersuchungen des amtlichen Pflanzenschutzdienstes in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Herbologie der Universität Hohenheim bestätigen, dass sich die Resistenz von Ackerfuchsschwanz gegenüber häufig gebräuchlichen Gräserherbiziden weiter ausgebreitet hat. Betroffen sind vor allem intensive Ackerbaugebiete mit starkem Ackerfuchsschwanzvorkommen. Das größte Resistenzrisiko besteht bei Wirkstoffen aus der Gruppe der FOPs (zum Beispiel Ralon Super). Derzeitige Anbausysteme begünstigen diese Entwicklung und machen daher ein konsequentes Resistenzmanagement dringend erforderlich. Das Prinzip Wirkstoffwechsel ist unbedingt zu nutzen.
Aber auch die acker- und pflanzenbaulichen Ursachen wie zum Beispiel einseitige Fruchtfolgen, Monokultur, pfluglose Bodenbearbeitung und extreme Frühsaat von Wintergetreide sind abzustellen. Setzen Sie sich mit diesen Problemen noch vor Beginn der Frühjahrsaison auseinander und prüfen Sie eventuell in Ihrem Betrieb vorhandene produktionstechnische Risikofaktoren. Nähere Einzelheiten sowie eine Tabelle mit den abzuschätzenden Faktoren finden Sie im Magazin 1/09 Pflanzenschutz, das in BWagrar Ausgabe 5/09 beigelegt wurde.
- Veröffentlicht am