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BayWa

Umsatz und Ergebnis niedriger - wie erwartet

Nach dem außergewöhnlichen Vorjahr liegt der BayWa-Konzern nach eigenen Angaben auch im dritten Quartal 2023 im Plan.
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Donat Singler
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Zehn Prozent weniger Umsatz und das Ergebnis halbiert: Die auf den ersten Blick beunruhigenden Zahlen für die ersten neun Monate 2023 bringen die BayWa-Verantwortlichen nicht aus der Ruhe. Trotz der teilweise schwierigen allgemeinen Marktbedingungen verzeichnet der BayWa-Konzern nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein gutes operatives Ergebnis, teilt das Unternehmen mit.

Prognose bestätigt

Zum Ende des dritten Quartals liegt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei 214,6 (Vorjahr: 459,8) Mio. Euro. Auch der Umsatz falle im Vergleich zum Ausnahmejahr 2022 erwartungsgemäß niedriger aus und beträgt im Berichtszeitraum 18,2 (Vorjahr: 20,1) Mrd. Euro. „Aktuell sorgen deutliche Preisrückgänge bei vielen Rohstoffen und hohe Zinsen für eine schwierige Marktlage. Als breit aufgestelltes Portfolio-Unternehmen, aber auch mit gezieltem Risikomanagement zum Beispiel im deutschen Agrargeschäft, konnten wir den erwartbaren Rückgängen jedoch vorbauen und ein gutes operatives Ergebnis erzielen“, so der Vorstandsvorsitzende Marcus Pöllinger. „Auch die noch ausstehenden Projektverkäufe im Segment Regenerative Energien lassen mich zuversichtlich auf das vierte Quartal blicken. Unser EBIT-Ziel von 320 Mio. bis 370 Mio. Euro für das Jahr 2023 kann ich hiermit erneut bestätigen.“

Erneuerbare Energie und Technik laufen gut

Das Segment Regenerative Energien lag zum dritten Quartal planmäßig hinter dem Vorjahresquartal zurück, heißt es in der Mitteilung. Der Grund sind unterschiedliche Zyklen im Verkauf von Erneuerbare-Energien-Projekten innerhalb eines Jahres. Ein sinnvoller Vergleich des Projektgeschäfts sei daher nur auf Jahressicht möglich. Die BayWa geht davon aus, dass der Verkauf von Solar- und Windparks mit einer Gesamtleistung von 175 Megawatt (MW) sowie knapp 800 MW an Projektrechten im Schlussquartal zu einem erwartbaren Ergebnissprung beitragen wird.

Die durch den Krieg gegen die Ukraine ausgelösten Unsicherheiten bei der Versorgung mit Energie- und Wärmeträgern hätten sich weitgehend aufgelöst. Das spiegele sich in niedrigeren Preisen für viele Rohstoffe wider. Im Segment Energie pendelte sich das Ergebnis damit auf dem Niveau vor dem Krieg gegen die Ukraine ein. Das Segment Cefetra Group erzielte ein überdurchschnittliches Ergebnis, mit einem ähnlich starken Spezialitätengeschäft, vor allem mit Stärke und Proteinen sowie Nüssen und Hülsenfrüchten aus afrikanischer Herkunft, wie im Vorjahr.

Im inländischen Agrarhandel drückten eine gute Bevorratung im Vorjahr, Kaufzurückhaltung bei den Landwirten und sinkende Preise erwartungsgemäß auf das Ergebnis. Hingegen profitierte die BayWa beim Handel mit Landmaschinen weiterhin von einem hohen Auftragsbestand und konnte das Rekordergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nochmals übertreffen.

Premiumobst zurückhaltend gefragt

Im Segment Global Produce (Obst) wirkt der Zyklon „Gabrielle“, der im Februar dieses Jahres über Neuseeland hinweg zog, in Form von Ernteeinbußen und Aufräumkosten noch nach. Gleichzeitig fällt die Nachfrage der Konsumenten nach Premiumobstsorten und exotischen Früchten aufgrund der hohen Inflation nach wie vor zurückhaltend aus. Der Abschwung der Bauindustrie belastet das Segment Bau weiterhin. Besonders die Auftragslage im Wohnungsbau ist schwach. Ursache hierfür sind die derzeit hohen Zinsen sowie hohe Materialkosten für energieintensive Baustoffe. Um ihr Geschäft im Segment Bau zu stabilisieren, steuert die BayWa mit einem Kostensenkungsprogramm gegen. Positive Impulse gehen im Wirtschaftsbau von der Nachfrage nach Handels- und Lagergebäuden sowie im öffentlichen Bau von Infrastrukturprojekten im Straßen- und Brückenbau aus.
 

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