Weinreformpläne stoßen auf gemischte Reaktionen
Bei deutschen Vertretern des Weinsektors und der Politik haben die Weinreformvorschläge der Europäischen Kommission vergangene Woche gemischte Reaktionen ausgelöst. Während die geplante Stärkung der Subsidiarität durch die Bank positiv aufgenommen wurde, stießen die Brüsseler Pläne bezüglich der Rodung von Rebflächen und des Saccharose-Verbots auf Ablehnung. Der Pressedienst Agra-Europe hat Reaktionen zusammengetragen.
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Der Deutsche Weinbauverband (DWV) warf der Kommission vor, mit ihren Reformplänen die europäischen Winzer ein zweites Mal an die Weinproduzenten aus Übersee zu "verkaufen", nachdem sie es ein erstes Mal mit dem Weinabkommen mit den USA getan habe. 40 Prozent der Marktordnungsausgaben wolle die Behörde für ein Rodungsprogramm ausgeben, das zu einem Anstieg der Importe führen werde. Erforderlich gewesen wären statt-dessen Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Mit ihrer Absicht, die Herstellung von Wein aus importierten Mosten und den Verschnitt von europäischen Weinen mit Drittlandsweinen zu erlauben, schädige die Kommission die deutschen und europäischen Erzeugerinteressen. Harsche Kritik äußerte der DWV am geplanten...