Der Stoff der Zukunft
Neues von der Milchstraße
Abgelaufene Milch? Perfekt! Dann ist das Eiweiß schön flockig. Die Hannoveranerin Anke Domaske fügt natürliche Stoffe hinzu, das Ganze wird zum Teig geknetet und durch eine Art Nudelmaschine gedrückt. Heraus kommen hunderte Spaghetti. Fast endlos. Weiß. Dünn wie Spinnweben. Im September 2015 kamen sie auf den deutschen Markt. Einige Textilfirmen werden daraus Stoffe weben, aus denen vielleicht die Zukunft ist. Stoffe, von denen Domaske sagt: „Zu hundert Prozent essbar."
- Veröffentlicht am
Zwischen 2000 und 2010 ist der Textilkonsum in Deutschland um 47 Prozent gestiegen. Gleichzeitig werden Klamotten immer schneller aussortiert. Die Mode ändert sich im Takt der Jahreszeiten – wobei die Branche acht Jahreszeiten eingeführt hat. H&M und Zara werfen ihre Ware so günstig auf den Markt, dass Entscheidungen unnötig sind. Wo sollen all die Fasern herkommen, wenn die Menschen aus Schwellenländern, wie bereits jetzt zu sehen, auch noch in Shoppinglaune kommen? Oder wenn 2050 zehn Milliarden Menschen auf der Welt etwas zum Anziehen brauchen? Wird noch mehr Baumwolle produziert werden, deren wasserintensiver Anbau den Aralsee vom viertgrößten See der Welt in den 1960ern auf ein Rest-Achtel schrumpfen lassen und Teile in...
Barrierefreiheit Menü
Hier können Sie Ihre Einstellungen anpassen:
Schriftgröße
Normal
Kontrast
Ort ändern
Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.