Wie sich die Praxis mit den geschützten Blumenwiesen arrangiert
Blütenpracht mit Schattenseite
Baden-Württemberg ist das Land der blumenbunten Wiesen. Nirgendwo sonst in Europa gibt es mehr FFH-Mähwiesenflächen. Doch was Naturschützer und Erholungssuchende freut, ist dem einen oder anderen Landwirt ein Dorn im Auge. Für diese Flächen gilt ein Verschlechterungsverbot, was die Bewirtschaftung nicht immer einfach macht.
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Heinz Schöllkopf rutscht unruhig auf seinem Stuhl hin und her. Eigentlich hat er gar keine Zeit, sich heute über die Bewirtschaftung von FFH-Mähwiesen und ihre Tücken zu unterhalten. Eigentlich wollte er schon längst mit angehängtem Mähwerk auf der Wiese sein und mähen. Jetzt Mitte Juli ist es an der Zeit für den zweiten Schnitt. Den zweiten Schnitt? Von wegen. Es ist der erste Aufwuchs auf seiner FFH-Fläche, wobei FFH für Flora-Fauna-Habitat und damit für besonders schützenswerte Lebensräume für die heimische Tier- und Pflanzenwelt steht. Der Schnittzeitpunkt liegt aber nicht nur wegen der Höhenlage von 800 m in Traifelberg unweit von Schloss Lichtenstein so spät. Schuld ist auch nicht allein das miserable Wetter in diesem Jahr, das für...
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