Begeistert von den eigenen Kräutern
Ein kleiner Garten Eden
Wenn die drei- bis sechsjährigen Kinder des kleinen Kindergartens Sonderbuch bei Blaubeuren mit lautem Geschrei aus dem Gruppenzimmer in den Garten stürmen, durchs Holztor im Zaun mit den übergroßen, farbigen Holzpilzen schlüpfen – dann sind sie in ihrem Reich. Einem kleinen Garten Eden. Wer behauptet, auf der Alb wächst nix, dem beweisen die Kinder schnell das Gegenteil.
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Sie wuseln herum, zum Beispiel ums Duftbeet, in dem Lavendel, Rosen und Fenchel wachsen. Da wird nicht nur geschnuppert, sondern so tief eingeatmet, dass die Blütenstände fast in der Nase verschwinden. Mira ruft Valentina zu einem stufenförmig angelegten Hochbeet: „Komm mal, mmmhhh, der Sauerampfer schmeckt so lecker." Sie zupft ein Blatt ab und schiebt es sich in den Mund. Sogleich der Effekt, sie verzieht das Gesicht. Sauer. Aber gut. Auch das Colakraut, das tatsächlich ein bisschen nach Cola schmeckt, ursprünglich aber Eberraute hieß, ist sauer. Ein paar Jungen stopfen sich den Mund damit voll, grüne Wischel hängen heraus. Der Kräutergarten regt alle Sinne an: Riechen, Hören, Fühlen, Sehen, Schmecken. Da würde sich der Philosoph John...
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