Mit einem Auslauf allein ist es nicht getan

Mit der Preiszusage von 3,75 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht und das für zehn Jahre hat Edeka Südwest ein klares Signal gesetzt für die Produktion von Bioschweinen. Entsprechend groß war das Interesse am Praktikertag zur Ökoschweinehaltung in Kupferzell-Eschental. Die Umstellung will allerdings gut überlegt sein.

Veröffentlicht am: von Gudrun Koeck
erschienen am 28.11.2015

erschienen in BWagrar 48/2015

Auf dem Hof der Familie Lober in Rückertsbronn spielt sich das Leben der Schweine zu 80 Prozent draußen ab. Hier die Ausläufe der Wartesauen.Fotos: Koeck

Die konventionelle Schweinehaltung steht am Abgrund. Zum Zeitpunkt der Veranstaltung in Kupferzell in der Kalenderwoche 46 liegt der Schlachtschweinepreis bei 1,33 Euro je Kilogramm, seitdem ist er weiter auf 1,25 Euro je Kilogramm abgerutscht. Und ein Ende der Talfahrt ist aufgrund des Überangebots nicht in Sicht. Ganz anders hingegen die Situation im Biosektor. „Bioschweine sind knapp", sagt Rudolf Wiedmann zum Auftakt des Praktikertags, den er im Auftrag der Bioland-Beratung Baden-Württemberg organisiert hat. So vermarktet Edeka Südwest nach eigenen Angaben derzeit nur zehn Prozent der möglichen Verkaufsmenge, weil dem Unternehmen der Rohstoff aus dem Land fehlt. Darum hat sich Edeka nun mit Bioland und der Regionalen Bioland...

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