Baufehler vermeiden

Hallensysteme müssen frei tragen, großvolumig und kostengünstig sein. Zudem spielt die Dauerhaftigkeit eines Gebäudes eine entscheidende Rolle. Es ist daher wichtig, unter der Vielzahl der angebotenen Systeme, die Variante heraus zu finden, die den Anforderungen auf dem eigenen Betrieb gerecht wird.

Veröffentlicht am: von Dipl.-Ing. Hans-Nikolaus Meiforth, LWK Niedersachsen
erschienen am 25.04.2015

erschienen in BWagrar 17/2015

In PU-Schaum eingepackte und durchgefaulte Koppelpfette in einer Kartoffellagerhalle Der Schaden an der Kartoffellagerhalle wurde erst bemerkt, als die Faserzementplatten im Bereich der Schadensstelle bedingt durch die Senkung der Dachfläche brachen.Meiforth

Ohne ausreichende Grundkenntnisse ist man jedoch nur schwer in der Lage, die Produktinformation der Herstellerfirmen richtig zu bewerten, denn der Teufel steckt meistens im scheinbar Nebensächlichen. Im Folgenden werden einige Tragsysteme und Bauteile für moderne, frei tragende Gebäude mit ihren Vor- und Nachteil beschrieben und es wird auf vermeidbare Baufehler hingewiesen. Stützenfreie Fertighallen werden heutzutage zum großen Teil in Stahl ausgeführt, da bei Stahlkonstruktionen der teure Montageaufwand durch eine preisgünstigere Vorfertigung gering gehalten werden kann. Gebräuchliche Spannweiten für stützenfreie Systemhallen liegen im Bereich zwischen 6,0 und 40 m. Sonderkonstruktionen wie Fachwerkbinder erreichen Spannweiten von 100 m...

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