Scheinbar hohe Versorgung lastet auf den Weltmarktpreisen
Preisdrückerei im Vorfeld der Getreideernte
Auf den ersten Blick ist die weltweite Getreideversorgung in den kommenden Monaten komfortabel. Eine Detailanalyse zeigt, dass sich die hohen globalen Vorräte in erster Linie auf chinesische Mengen stützen. Das Land gilt aber als Lagerhalter und hatte bisher die Weltmarktpreise kaum beeinflusst.
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Staunend und mit Kopfschütteln beobachten die Landwirte rund um den Globus den Preisverfall am Getreide- und Ölsaatenmarkt. In Paris wurde der Septemberweizen Mitte Mai für 174 Euro je Tonne (Euro/t) gehandelt, in Chicago für umgerechnet 160 Euro/t, in London der Futterweizen November für 164 Euro/t und in Budapest der Augustweizen für 159 Euro/t. Die schwache Börsenstimmung hat sich auf die regionale Nachfrage an den deutschen Märkten übertragen. Im deutschen Binnenland liegen die Kaufgebote ex Ernte 2015 zwischen 155 Euro/t und 165 Euro/t. In den Küstenregionen werden um die zehn Euro/t höhere Gebote genannt. Auch für die eingelagerte Ernte, die auf dem gleichen Niveau gehandelt wird, fehlen die Marktimpulse. Während der Warenabfluss in...
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