Ostergruß von Bauernpfarrer Uwe Bauer, Leinzell
Das Leben gewinnen
Seit Jahren schon begleitet mich das nebenstehende Lied mit seiner eigentümlichen, dorischen Kirchentonart. Es ist ein Passionslied, in dem aber auch schon das morgendliche, österliche Hoffnungslicht aufleuchtet. Das Leben gewinnen oder verlieren. Anfang und Ende. Saat und Ernte. Trauer und Hoffnung. Das ganze Leben wird darin in den Blick genommen.
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Im Bild des Weizens wird das Leiden Jesu verdeutlicht. Nur wenn das Weizenkorn in die Erde gelegt wird und stirbt, kann etwas Neues entstehen. Indem Altes abstirbt, kann Neues erst entstehen. Indem Jesus sein Leben freiwillig hingibt, zeigt er wie groß, wie kompromisslos und konsequent seine Liebe zu uns Menschen ist. Jeder muss sterben. Aber auch die Hoffnung stirbt. Zwar – wie das Sprichwort sagt – zuletzt, aber dennoch immer wieder. Die Hoffnung auf Leben, die Hoffnung auf Frieden, die Hoffnung auf Versöhnung, die Hoffnung auf Zukunft. Jesus verschweigt das nicht. Aber er sagt, das ist zwar so, aber erst durch den Tod hindurch kann etwas Neues wachsen. Und Frucht bringen. Wie das Weizenkorn. Weizen. Frucht der Erde. Frucht der Sonne...
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