Politiker treffen Nebenerwerbslandwirte

Die Bundestagswahl rückt näher. Der Fachausschuss Nebenerwerbslandwirte des Landesbauernverbands (LBV) stellte fest, dass in keinem der Wahlprogramme beziehungsweise in keinem Entwurf dazu, die Nebenerwerbslandwirtschaft erwähnt wird. Auf der LBV-Fachtgung zur Nebenerwerbslandwirtschaft diskutierten Abgeordnete und Kandidaten darüber.

Veröffentlicht am: von Katrin Fischer
erschienen am 10.06.2017

erschienen in BWagrar 23/2017

Altenteiler Helmut Gehrung (Mitte) schildert auf einer der beiden Hofstellen die Herausforderungen: Aktuell muss sich der Betrieb mit dem Wegfall von einem Fünftel der Betriebsfläche (Ausbau der Bahnstrecke) beschäftigen und neue Wege für die Zukunft suchen.Foto: Fischer

In Baden-Württemberg gehen zwei Drittel der Bauern einem außerlandwirtschaftlichen Hauptberuf nach. Ein Trend, der seine Ursprünge in strukturellen, betrieblichen und finanziellen Gründen findet. Potenzielle Betriebsnachfolger entschieden sich in der Vergangenheit dazu, den elterlichen Hof im Nebenerwerb weiterzuführen. „In der auch heute noch kleinstrukturierten Landwirtschaft Baden-Württembergs lässt sich eine flächendeckende Landbewirtschaftung vor allem auf schwierigen Standorten ohne den Nebenerwerbslandwirt nicht aufrechterhalten", ist Siegfried Nägele, Vorsitzender des LBV-Nebenerwerbsausschusses, überzeugt. Nebenerwerbsbetriebe seien unverzichtbar, um die gesellschaftlichen Anforderungen im Natur- und Umweltschutz erfüllen zu...

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