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Betriebsleiterinnen in der Landwirtschaft (1)

Hier ist die Frau der Chef

In Süddeutschland werden etwa sieben Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe von Frauen geführt. Welche besonderen Herausforderungen Betriebsleiterinnen in Baden-Württemberg meistern und wo es Konflikte gibt, das haben Meike Baur und Katharina Schraag in persönlichen Interviews im Rahmen ihrer Bachelorarbeit an der Universität Hohenheim erfragt. In drei Beiträgen (Heft 46, 47 und 49) berichten die Autorinnen darüber und streuen Zitate von ihren Interviewpartnerinnen (anonym) ein. Im ersten Teil erkunden sie, was Außenstehende über die Chefin auf dem Hof denken und wie sich die Frauen selbst wahrnehmen.
Veröffentlicht am
Charlotte Landes aus Kreßberg-Waldtann ist seit zehn Jahren Leiterin des elterlichen Betriebs mit Ackerbau und Schweinemast, den sie gemeinsam mit Vater und Mutter bewirtschaftet. Ehrenamtlich engagiert sie sich als Vorsitzende des Maschinen- und Betriebshilfsring e. V. Crailsheim. Charlotte Landes, hier mit den Söhnen Moritz (l.) und Patrick, ist eine der für die Studie an der Universität Hohenheim interviewten 30 Betriebsleiterinnen.
Charlotte Landes aus Kreßberg-Waldtann ist seit zehn Jahren Leiterin des elterlichen Betriebs mit Ackerbau und Schweinemast, den sie gemeinsam mit Vater und Mutter bewirtschaftet. Ehrenamtlich engagiert sie sich als Vorsitzende des Maschinen- und Betriebshilfsring e. V. Crailsheim. Charlotte Landes, hier mit den Söhnen Moritz (l.) und Patrick, ist eine der für die Studie an der Universität Hohenheim interviewten 30 Betriebsleiterinnen.Foto: Landes
Und dann Fragen sie immer: Wo ist der Chef?" Der Kontakt zu Geschäftspartnern und Kollegen ist für die Betriebsleiterin nicht immer einfach. Viele Landhändler und Vertreter, mit denen die Betriebsleiterin in Kontakt kommt, reagieren verhaltener auf eine Frau. Auch auf Messen und beim Maschinenkauf werden Männer eher als potenzielle Kunden wahrgenommen. „Auf der Messe wirst du nur als Studentin angesehen, die Informationen sammelt und quasi nicht beachtet." Nach der Betriebsübernahme ist es nicht immer selbstverständlich, dass sie als neue Geschäftspartnerin akzeptiert wird. „Der Metzger, zu dem ich meine Schweine gebracht habe, hat nach drei Jahren immer noch den Namen meines Vaters auf den Scheck geschrieben." Viele Betriebsleiterinnen...
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