Aktionäre fahren Gülle

Modernste Landtechnik kostengünstig im Betrieb einsetzen – das ist Sinn und Zweck von Maschinengemeinschaften. Doch die gängige Rechtsform einer GbR hat in Finanzierungs- und Haftungsfragen einige Schwächen. Dass es auch anders geht, beweist der Maschinen- und Betriebshilfsring (MR) Memmingen: Vor vier Jahren wurde hier mit der AgriCult eine Aktiengesellschaft gegründet. Sie bildet das juristische und organisatorische Dach der Maschinengemeinschaften. Das funktioniert so gut, dass dieses Modell jetzt von anderen MR übernommen wird – so auch vom MR Ulm-Heidenheim.

Veröffentlicht am: von Michael Neub
erschienen am 12.05.2018

erschienen in BWagrar 19/2018

Als Geschäftsführer des MR Memmingen und Vorstand der AG hat Peter Christmann das Modell der AgriCult AG ausgearbeitet und sehr erfolgreich mit Leben erfüllt.Fotos: Neub

Vor rund vier Jahren standen wir beim MR Memmingen vor der Frage, wie wir als Ring noch bessere Dienstleistungen für unsere Mitglieder anbieten können. Auch wollten wir insbesondere die bislang eher mitlaufenden Maschinengemeinschaften intensiver betreuen und so an den Ring binden", schildert Geschäftsführer Peter Christmann die Vorgeschichte der AgriCult AG. „Bei einem Strategieseminar im Vorstand ließen wir uns ein Beispiel aus dem österreichischen Weinviertel erklären, wo Landwirte über einen Zusammenschluss nennenswerte Vorteile beim Einkauf und der Finanzierung haben. Diese Idee gefiel uns und diente letztlich als Vorbild." Nach gründlichem Abwägen von steuerlichen und juristischen Fragen entschied sich der MR Memmingen für die...

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