Garaus für die Durchfallerreger

Kokzidien sind in Kälberställen weit verbreitet. Typischerweise erkranken die Jungtiere drei Wochen nach der Einstallung in die Gruppe. Und zwar dann, wenn der Infektionsdruck zu groß wird und wegen des Umstallungsstresses ihr Immunsystem geschwächt ist.

Veröffentlicht am: von Dr. Katharina Traulsen, Tierärztin, Plön (Schleswig-Holstein)
erschienen am 02.06.2018

erschienen in BWagrar 22/2018

Die Gefahr, dass Kälber an Kokzidiose erkranken, steigt mit dem Wechsel in die Gruppenhaltung.Agrarfoto

Eine Infektion der Kälber mit Kokzidien kann zunächst unbemerkt bleiben, aber auch zu schweren Durchfällen bei den Jungtieren führen. Für alle gilt jedoch: Betroffene Kälber nehmen langsamer zu, kümmern und sind anfälliger für Folgeerkrankungen. Das kann zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen. Welche Symptome treten bei den Jungtieren auf? Oft wird berichtet, dass: Kälber vor kurzem abgesetzt wurden. Von der Einzelhaltung in die Gruppe eingestallt wurden. In überbelegten Ställen mit starker Kotverschmutzung gehalten werden. Der Stall beziehungsweise die Weide nasse oder matschige Stellen aufweist. Vor kurzem Umstallung, Transportstress oder Weideaustrieb stattgefunden haben. Die Tiere schlecht Futter aufnehmen und ihre täglichen...

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