Auf dem Weg zum rückstandsfreien Apfel

Dieses Jahr war es weniger die Pflanzenschutzproblematik, die die Obstbauern beschäftigte. Vielmehr haben sie aufgrund der Witterung Ausfälle durch Sonnenbrand, Fruchtrisse und Hagel zu beklagen. Dennoch bleibt der Pflanzenschutz ein Dauerbrenner, weil die Trockenheit neue Schädlinge auf den Plan gerufen hat und weil das Stichwort Rückstände durch Forderungen des Handels weiter virulent ist. Das machte der Pflanzenschutz-Rundgang in Bavendorf deutlich.

Veröffentlicht am: von Brigitte Werner-Gnann
erschienen am 22.09.2018

erschienen in BWagrar 38/2018

KOB-Pflanzenschutzexperte Dr. Christian Scheer erläuterte den Besuchern beim Pflanzenschutzrundgang, was Sinn und Zweck der neuen Modellanlage für eine rückstandsarme Obstproduktion ist.Werner-Gnann

Auf zwei Hektar steht die neue Modellanlage des Kompetenzzentrums Obstbau Bodensee (KOB) in Bavendorf, mit der in einem Interreg-Projekt die integrierte Produktion (IP) weiter entwickelt werden soll. Ziel ist es, durch Hagel- und Folienschutzabdeckungen Kernobst möglichst rückstandsarm zu produzieren. Vier Varianten werden dabei an den Sorten Braeburn, Gala und Wellant verglichen, wie Dr. Christian Scheer vom KOB-Pflanzenschutzteam den weit über hundert Besuchern beim Rundgang erläutert: Hagelschutznetz mit Pflanzenschutz nach Schadschwellen (herkömmliche IP) Hagelnetz mit Pflanzenschutz nach Vorgaben des Lebensmitteleinzelhandels (Begrenzung auf vier nachweisbare Wirkstoffe) Folienüberdachte Baumreihen (reduzierte...

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