Trotz Wetterabstrichen gute Erntemengen
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Die ersten, ausgesprochen erfreulichen Prognosen für die Apfelernte im Jahr 2018 müssen durch die anhaltende Trockenheit im Sommer voraussichtlich nach unten korrigiert werden. In Obstanlagen ohne Beregnungsmöglichkeit blieben die Früchte zu klein oder die Bäume reagierten mit verstärktem Fruchtfall. Nichtsdestotrotz können die Apfelanbauer im Land laut Statistischem Landesamt mit einer Erntemenge von 371.000 t Äpfel nach dem frostbedingten schlechten Erntejahr 2017 (112 945 t) zufrieden sein.
Drei Sorten liefern ein Drittel der Apfelernte
Gut ein Drittel der geernteten Äpfel sind durch die drei Hauptsorten Elstar (51.400 t), Jonagold (44.800 t) und Gala (36.300 t) abgedeckt. Die Flächenerträge liegen bei den wichtigsten Apfelsorten deutlich über dem langjährigen Mittel aus den Jahren 2012 bis 2017. Die höchsten Erträge liefert voraussichtlich Jonagored (40,2 t/ha), gefolgt von Pinova (37,6 t/ha). Bei den kleinfrüchtigeren Sorten könnten Gala 30,9 t/ha und Elstar 26,0 t/ha erreichen. Auch die Süßkirschen übertrafen mit einem Durchschnittsertrag von 8,3 t/ha deutlich das langjährige Mittel (+44 Prozent) und erreichten eine Erntemenge von 22.760 t. Sauerkirschen erreichten mit 8,2 t/ha ein vergleichbares Ergebnis, werden jedoch nur noch auf 277 ha angebaut.
Auf weniger Fläche mehr Erdbeeren
Bei den Erdbeeren wurden im Freilandanbau auf knapp 2200 ha ertragsfähiger Fläche 21.500 t der roten Früchte geerntet sowie im geschützten Anbau weitere 3600 t auf rund 230 ha. Jeder Baden-Württemberger hätte somit in den Genuss von gut 2 Kilo (kg) heimischer Erdbeeren kommen können. Insgesamt wurden 2018 auf knapp sechs Prozent weniger Fläche mehr Erdbeeren geerntet als im Vorjahr: Der Durchschnittsertrag liegt im Freilandanbau bei 10 t/ha (2017: 7,6 t/ha) und im Folientunnel bei 15,7 t/ha (2017: 14,7 t/ha).
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