Kaum noch Spielräume vorhanden

Die Halle in der Distelhäuser Brauerei war voll. Kein Wunder, denn es bewegt die Landwirte, worauf sie sich im nächsten Jahr einstellen müssen. „Düngung in Baden-Württemberg – geltendes Recht und zukünftige Vorgaben" hieß der Titel der Vortrags- und Diskussionstagung, zu der der Landesbauernverband (LBV) mit den Kreisbauernverbänden Main-Tauber- und Neckar-Odenwald-Kreis eingeladen hatte.

Veröffentlicht am: von Doris Ganninger-Hauck
erschienen am 14.12.2019

erschienen in BWagrar 50/2019

Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Saal Alte Füllerei der Brauerei Distelhausen.Foto: Ganninger-Hauck

Das Unverständnis der Landwirte über die erneute Verschärfung der Düngeverordnung formulierte Reinhard Friedrich, Vorsitzender des miteinladenden Bauernverbands Main-Tauber-Kreis. Der Main-Tauber-Kreis habe niedrige Niederschläge und trotzdem die NO3-Werte in den Brunnen während der vergangenen 20 Jahre gesenkt, erklärte er. Als ungerecht sieht er an, dass aufgrund alter Daten viele Grundwasserkörper zu „roten Gebieten" werden. Nicht nachzuvollziehen sei auch, dass kaum nach der Umsetzung der Düngeverordnung 2017 jetzt schon wieder eine Verschärfung anstehe. Die Landwirte sieht er zu Unrecht am Pranger. Dinge, die nicht jeder hören will Annette Herbster, Referentin des Landesbauernverbands in Baden-Württemberg (LBV) für...

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