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Willkommene Nutzpflanze und invasiver Neophyt: die Robinie

Vielfältig und zwiespältig

Die Robinie ist der Baum des Jahres 2020. Dazu hat sie die Dr. Silvius Wodarz Stiftung bestimmt. Die Robinie blüht schön, bildet reichlich Nektar für Insekten und kommt auch mit trockenen und nährstoffarmen Standorten zurecht. Das hat Vorteile, aber auch gravierende Nachteile.
Veröffentlicht am
Freistehende Robinien bilden malerische Kronen.
Freistehende Robinien bilden malerische Kronen.Andreas Roloff
Denn trotz aller Vorzüge handelt es sich bei der Robinie um eine umstrittene Baumart. Das Gehölz kam erst vor rund 400 Jahren nach Mitteleuropa und breitet sich seitdem unaufhörlich aus. Dadurch wird der pflanzliche Neubürger, ein sogenannter Neophyt, als invasive Art eingestuft. Ursprünglich stammt die Robinie aus dem östlichen Teil der Vereinigten Staaten. Aus Virginia kamen nach 1600 erstmals Samen nach Paris. Von dort aus verbreitete sich der ansehnliche Park- und Alleebaum über die barocken Gartenanlagen in ganz Europa und die Art siedelte sich bald auch in freier Natur an. Besonders auf nährstoffarmen Böden und trockenen Standorten behaupten sich Robinien gut. Ihr Vorteil: In den Wurzelknöllchen leben Luftstickstoff fixierende...
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