Mit Bor den Stoffwechsel stärken

Was in Raps und Zuckerrüben längst Standard ist, wird in anderen Kulturen wie Mais, Sonnenblumen und Leguminosen immer noch vernachlässigt: die Bordüngung. Die Fragen sind, ob Herbst oder Frühjahr und ob Boden oder Blatt.

Veröffentlicht am: von Erwin Niederländer, Landesarbeitskreis Düngung Baden-Württemberg
erschienen am 29.02.2020

erschienen in BWagrar 09/2020

Dieser Mais litt an Bormangel. Die Folgen: reduzierte Kolbenfüllung und verschrumpelte Körner.Foto: K+S

Bor übernimmt bei der Zellteilung und Zellstreckung, Stabilisierung der Zellwände und Gewebebildung der Pflanzen wichtige Funktionen. Außerdem hat es Bedeutung im Nukleinsäurestoffwechsel, in der Eiweißsynthese und im Energiestoffwechsel. Es ist bei der Zucker- und Stärkebildung beteiligt und verbessert die Frostresistenz. Die Regulation des Wasserhaushaltes und des Stofftransportes, die Blütenbildung sowie der Befruchtungsvorgang sind ebenso an das Vorhandensein von Bor (B) gebunden wie die Resistenz gegenüber verschiedenen Krankheiten. So wurde im Fall von B-Unterversorgung bei Gerste verstärkt Getreidemehltau, bei Weizen Rostbefall, Phomainfektion bei Rüben und Mehltau bei Sonnenblumen festgestellt. Schorfbefall an Kartoffeln wird...

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