Marktkommentar Getreide
Die Versorgungslage wird überschätzt
Das Vermarktungsjahr 2019/20 neigt sich weltweit dem Ende. Ein Abwärtstrend am Weizenmarkt in der Ernte 2019 folgte bis Februar 2020 ein stetiger Aufwärtstrend. So stieg der Weizenpreis in Deutschland um 20 bis 30 Euro/t. Nach einem kurzen Preiseinbruch zu Beginn der Corona-Krise hat sich der Markt erholt. Der Weizen wird in Deutschland franko Verarbeiter und in den Seehäfen wieder zwischen 185 und 200 Euro/t gehandelt.
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Die Besonderheit des laufenden Jahres ist, dass die EU-28 aus der Ernte heraus wettbewerbsfähig war und damit sehr früh Ware in den wichtigsten Käuferländern Algerien, Saudi-Arabien, Marokko und Ägypten platzieren konnte. Zu den Top Fünf auf der Käuferseite für EU-Ware zählt in diesem Jahr auch China mit 1,8 Mio. t. Bis Ende Mai exportierte die EU bereits 32,3 Mio. t Weizen. Deutschland war mit 4,3 Mio. t Weizen sehr stark, nach Frankreich mit 11 Mio. t und Rumänien mit 5 Mio. t an dem Exporterfolg beteiligt. Es ist zu erwarten, dass auch in den kommenden Wochen Ware aus der EU-27 Richtung Afrika und Vorderasien verkauft wird. Mit Blick auf die neue Ernte schätzt das USDA in seiner Prognose vom 12. Mai die weltweite Getreideproduktion...
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