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Verbraucherschutz

Änderung irreführender Tierschutz-Werbung

Die Handelskette Aldi Nord stoppt eine irreführende Werbekampagne zum Kükentöten. Das Unternehmen reagierte damit auf eine Klage der Verbraucherorganisation foodwatch vor dem Landgericht Essen.

Veröffentlicht am
colourbox.de
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In einem gerichtlichen Vergleich am 13. Januar 2022, erklärte Aldi Nord in Zukunft nicht mehr damit zu werben, als „erster Lebensmittelhändler“ das Töten männlicher Küken „beendet“ zu haben, ohne in der nötigen Deutlichkeit darauf aufmerksam zu machen, dass dies nur für die verkauften Schaleneier gelte. Ebenfalls werde man darauf hinweisen, dass man der erste „große“ Lebensmittelhändler sei, der dies tue. 

Klage wegen Verbrauchertäuschung

foodwatch hatte die Werbung als Verbrauchertäuschung kritisiert, weil sich das Versprechen nur auf das Sortiment der Schaleneier bezogen habe, nicht aber auf Eier, die in Nudeln oder Fertiggerichten verarbeitet würden. Dabei steckt rund jedes zweite in Deutschland konsumierte Ei in verarbeiteten Lebensmitteln. 

foodwatch hatte im November 2020 Klage gegen Aldi Nord eingereicht. Das Handelsunternehmen hat mittlerweile die Werbung geändert und an mehreren Stellen klargestellt, dass nur Schaleneier von der Tierschutz-Initiative betroffen seien.

Da Aldi Nord in der Verhandlung vor dem Landgericht Essen glaubhaft zusagte, die bisher verwendete Werbung nicht mehr zu benutzen, verzichtete foodwatch auf das Versprechen einer Strafzahlung, die bei zukünftigen Zuwiderhandlungen fällig geworden wäre. Der Prozess konnte daher durch einen Vergleich beendet werden.

Hier die Klageschrift gegen Aldi Nord.

Hier die geänderte Werbung von Aldi Nord.

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