Verbrauch erstmals wieder rückläufig
Vier Eier weniger als 2020 verbrauchten die Deutschen pro Kopf nach vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) im Jahr 2021. Damit ging der Nahrungsverbrauch, inklusive Eiern in verarbeiteten Erzeugnissen, erstmalig wieder zurück.
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Während 2020 der Pro-Kopf-Verbrauch noch bei 242 Eiern pro Person lag, sank er 2021 auf 238 Eier. Möglicherweise hatten Eiproduktewerke im Jahr 2020 vorsorglich ihre Lager aufgefüllt, um sich gegen potenzielle Engpässe in der Corona-Pandemie zu wappnen. Andererseits mag bei Verbrauchern 2021 der Trend zum Selberbacken und -kochen wieder leicht zurückgegangen sein. Des Weiteren könnte der Anstieg veganer Produkte diese Entwicklung beeinflusst haben.
Selbstversorgung steigt auf 73 Prozent
2021 wurde der Legehennenbestand in den deutschen Ställen minimal um rund 400.000 Tiere auf nun 49,6 Mio. erweitert, inklusive einer zugeschätzten Anzahl an Legehennen in Kleinbetrieben mit weniger als 3.000 Haltungsplätzen. Mit einer Legeleistung von knapp 294 Eiern pro Henne, konnten im vergangenen Jahr 14,6 Mrd. Konsumeier erzeugt werden. Der Selbstversorgungsgrad stieg um rund zwei Prozentpunkte auf 73%.
Eier aus Deutschland weiterhin gefragt
Nach vorläufigen Außenhandelsdaten gingen 2021 die Einfuhren an Schaleneiern und Eiprodukten (Vollei, Eigelb und Eiweiß, flüssig, getrocknet, gefroren) um 6,4% zurück. Dies ist überwiegend auf den gesunkenen Import von Schaleneiern zurückzuführen (-10%). Aus den beiden Hauptlieferländern Polen und den Niederlanden importierte die Branche 2021 weniger Eier als noch 2020 (Polen: -34%; Niederlande: -10%).
Die Gesamtausfuhrmengen stiegen leicht um 1%. Während bei Schaleneiern die Ausfuhr um 7,2% sank, stiegen sie bei den Eiprodukten hingegen um knapp 19%.
Der Jahresbericht zur Markt- und Versorgungslage ist hier nachzulesen.
